Werks-Kalibrierscheine
Akkreditierte Kalibrierscheine
Perschmann Calibration bietet Ihnen auditsichere Kalibrierscheine entsprechend DIN EN ISO/IEC 17025.
Die Einhaltung der Anforderungen gibt Ihnen Sicherheit in jedem Qualitätsaudit.
Kalibrierscheine richtig lesen
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten zur Kalibrierung von Messmitteln und somit auch bei Kalibrierscheinen erhebliche Unterschiede. Tatsächlich gibt es so viele unterschiedliche Kalibrierscheine, wie es Messmitteltypen und Kalibrierlaboratorien gibt.
Um Ihnen die Arbeit zu erleichtern, sind bei Perschmann Calibration alle Kalibrierscheine gleich aufgebaut. Das vereinfacht das Lesen und das Auffinden der relevanten Informationen. Denn entscheidend ist ja am Ende, dass Ihnen der Kalibrierschein den auditrelevanten Nachweis liefert, dass Ihre Messmittel kalibriert wurden und dass er Ihnen klare Auskunft zum Zustand des Messmittels gibt.
Auf unseren Kalibrierscheinen verwenden wir darum ausschließlich normkonforme Abkürzungen. Aber was verbirgt sich hinter Abkürzungen z.B. ft, MPE, MPE1/10, oder MPEu? Um Ihnen die tägliche Arbeit zu erleichtern, tragen wir die wichtigsten Infos für Sie zusammen.
Das heißt für Sie:
- Sicherheit im Audit durch vollständige, normkonforme Kalibrierscheine
- Kalibrierung entsprechend den aktuellen Anforderungen der DIN EN ISO/IEC 17025
- Übersichtliche, dem Messmittel zugeordnete Dokumentation
- Auf Wunsch Bewertung der Kalibrierergebnisse auch bei akkreditierten Kalibrierungen
Ein Kalibrierschein muss mit einer Nummer versehen sein. Nutzen Sie diese Nummer z. B. bei Rückfragen an uns.
Hier finden Sie Ihre Kundennummer, die Sie bei uns als Kunde im Labor haben. Bitte nutzen Sie diese Nummer bei Rückfragen, auf Lieferscheinen und bei Bestellungen. Sie stellt sicher, dass wir Sie richtig identifizieren und alle notwendigen Informationen zur Auftragsabwicklung vorliegen.
Hier wird dokumentiert zu welcher Firma das Messmittel gehört.
Die Kombination Identnummer + Bezeichnung + Firmenname/Anschrift soll ein Messmittel eindeutig identifizieren. Unterschiedliche Messmittel-Typen können die gleiche Identnummer tragen. Die Identnummer kann die Seriennummer oder eine individuelle Nummer sein. Mehr erfahren
Das Prüfdatum gibt das genaue Datum der Kalibrierung an.
Das Intervall wird angegeben, sofern es bei der Kalibrierung bekannt ist. Für die Dauer des Intervalls ist das Unternehmen verantwortlich, welches die Messmittel einsetzt. Bitte geben Sie das Intervall auf dem Lieferschein mit an oder pflegen Sie es direkt in trendic® hub.
An dieser Stelle erkennen Sie, ob Ihr Messmittel bei der Kalibrierung justiert wurde oder nicht. Auf dem Kalibrierschein finden Sie Informationen, was verändert wurde, z. B. die Abweichung vor der Justage. Mit diesen Informationen können Sie abschätzen, ob das Messmittel vor der Kalibrierung verlässliche Ergebnisse geliefert hat oder nicht. Sollten Sie für eine Eingangs-Kalibrierung einen separaten Kalibrierschein benötigen, so geben Sie uns eine entsprechende Information. Sie erhalten dann im Fall einer notwendigen Justage einen Kalibrierschein für eine Kalibrierung vor der Justage. Sie erhalten zudem einen Kalibrierschein nach durchgeführter Justage. In dem Fall werden zwei Kalibrierungen berechnet.
An dieser Stelle finden Sie eine Information zum Ergebnis der Kalibrierung. In der Regel finden Sie hier bei Werks-Kalibrierungen eine Beurteilung der Einsatzfähigkeit, soweit nicht anders mit uns vereinbart. Sind die Toleranzen des Messmittel nicht bekannt, so befindet sich an der Stelle der Hinweis „Istmaß-Feststellung“. Zudem können Sie hier eine Information zur Lage der Messpunkte finden und eine Bewertung nach Ihren besonderen Wünschen. Das bezieht sich auf Werks- und akkreditierte Kalibrierungen. Weitere Informationen zur individuellen Bewertung finden Sie unter Bewertung von Kalibrierungen. So erhalten Sie die Darstellung der Kalibrierergebnisse zugeschnitten auf Ihre individuellen Anforderungen.
Auf einem Kalibrierschein muss erkennbar sein, welches Kalibrierlabor die Kalibrierung durchgeführt hat. Dabei geht es auch um den Standort für den Fall, das ein Labor über mehrere Standorte verfügt. Sollte eine Kalibrierung vor Ort durchgeführt werden, so ist das entsprechend zu dokumentieren. Bei der Standort-Angabe geht es darum, wo konkret die Kalibrierung stattgefunden hat, um die Einflüsse bzgl. einer Reproduzierbarkeit mit berücksichtigen zu können. Zusätzlich kann so nachvollzogen werden, ob für die Kalibrierung und den Standort eine Akkreditierung und damit eine Legitimierung vorliegt.
Auf dem Kalibrierschein muss dargestellt werden, welche Prüfungsrichtlinie verwendet wurde. Diese dient der Vergleichbarkeit und Reproduzierbarkeit der Kalibrierung. Anhand der Prüfungsrichtlinie ist das entsprechende Verfahren nachvollziehbar.
Der Name des Prüfers/der Prüferin muss dokumentiert werden, da diese Person einen Einfluss auf die Messunsicherheit hat. Früher wurde die Identität mit einer Unterschrift bestätigt. Heute erlauben entsprechende IT-Systeme den Aufdruck der Unterschrift. Dies wird manipulationssicher zugeordnet und ist bei PeCal Standard.
Diese Anzeige gibt Sicherheit darüber, dass die Normale zum Zeitpunkt der Kalibrierung einsatzfähig waren. Bei akkreditierten Kalibrierungen ist das durch die Akkreditierung sichergestellt. Wir geben diese Information für Werks-Kalibrierungen mit an, da bestimmte Zertifizierungs-Richtlinien unserer Kunden diese Angabe erfordern.
Die Temperatur hat einen wesentlichen Einfluss auf die Messergebnisse. Ideal ist es, den tatsächlichen Wert zum Zeitpunkt der Kalibrierung darzustellen. Hat sich die Temperatur über die Dauer der Kalibrierung verändert, so ist möglichst die tatsächliche Spanne mit Start- und Endwert anzugeben.
Die Angabe der Rückführung ist einer der wesentlichen Inhalte eines Kalibrierscheins. Er dokumentiert den Anschluss an das nationale Normal. Ein Kalibrierschein für eine akkreditierte Kalibrierung gilt immer als Rückführungsnachweis. Zusätzlich zur Angabe des Normals stellt unser Labor die Bezeichnung und die Angabe des Kalibrierscheins dar.
Die einzelnen Kalibrierwerte werden dargestellt, damit das Ergebnis der Kalibrierung und die Einsetzbarkeit des Messmittels unter Berücksichtigung der Messunsicherheit nachvollzogen und bewertet werden können. Der tatsächliche Ist-Wert ist bei bestimmten Anwendungen erforderlich, z. B. für die Einstellung von Messgeräten.
Die Messunsicherheit zeigt die Qualität der Kalibrierung an und ist erforderlich für die Interpretation der Messergebnisse. Sie wird bei unseren Kalibrierungen je Messpunkt berechnet und so in den Kalibrierscheinen angezeigt. Je nach Möglichkeit ist sie zudem in der Grafik Messpunktlage als rote Linie um den Messpunkt herum abgebildet.
Kalibrierscheine
Hier finden Sie eine allgemeine Erklärung zum Inhalt unseres Kalibrierscheins und den normativen Anforderungen. So wissen Sie nicht nur, was auf einem auditsicheren Schein dargestellt werden muss, sondern können die Ergebnisse auch besser interpretieren.
VON KALIBRIERUNGEN
Richtlinien und Normen wie z. B. die IATF 16949 erfordern zunehmend die Umsetzung einer akkreditierten Kalibrierung. Die neue DIN EN ISO/IEC 17025 erlaubt nun, dass Kalibrierlaboratorien die akkreditierten Kalibrierungen so bewerten, wie Kunden es für ihr Unternehmen als sinnvoll erachten. Dafür ist eine schriftliche Vereinbarung zu Entscheidungsregeln zwischen Kunde und Kalibrierlabor notwendig.
Hier finden Sie die Entscheidungsregeln, die wir auf Basis der DIN EN ISO 14253-1 unseren Kunden als Standard anbieten.
VORGEHENSWEISE PERSCHMANN CALIBRATION UND DIN EN ISO 14253-1
Die meisten unserer Kunden bewerten bei Werkskalibrierungen Messmittel mit Messwerten innerhalb der Toleranz mit uneingeschränkt einsatzfähig. Daher bieten wir diese Interpretation (Entscheidung aufgrund betriebsspezifischer Regelung) als Standard an. Natürlich bewerten wir auch mit um die Messunsicherheit reduzierten Toleranzgrenzen.
Nutzen Sie unser Formular, um uns Ihren Wunsch zur Bewertung mitzuteilen. Wir setzen die Kalibrierungen dann entsprechend Ihren Anforderungen um – auditsicher.
Formular EntscheidungsregelnRISIKOBEWERTUNG FÜR DIE NUTZUNG VON ENTSCHEIDUNGSREGELN
Die Nutzung von Entscheidungsregeln beinhaltet das Risiko von falsch-positiven und falsch-negativen Bewertungen.
Finden Sie hier weitere Informationen, die Ihnen bei der Bewertung der Entscheidungsregeln helfen können.
Risikobewertung EntscheidungsregelnSO FÜLLEN SIE DAS FORMBLATT RICHTIG AUS
Laden Sie sich das Formblatt einfach als PDF herunter und füllen Sie dieses direkt am Bildschirm aus. Im Folgenden finden Sie alle relevanten Erklärungen zu unseren Entscheidungsregeln zur Bewertung. Klicken Sie sich dazu einfach durch das Formblatt.
Bitte wählen Sie Ihre Entscheidungsregel zur Bewertung einfach jeweils für akkreditierte und Werks-Kalibrierung per Ankreuzen aus – also 2 Entscheidungsregeln.
Bitte senden Sie das ausgefüllte und unterschriebene Formblatt anschließend per Mail an: kalibrieren@perschmann-calibration.de
Bitte legen Sie die mit uns getroffene Vereinbarung zu den Entscheidungsregeln für sich ab. Im Falle eines Audits sollten sie zur Verfügung stehen. Auch wir werden Ihre Informationen archivieren.
WICHTIG
Sollten uns keine Informationen zu Ihren Anforderungen vorliegen, dann bewerten wir Werks-Kalibrierungen nach P – WERK – 17025 – 01, bei akkreditierten Kalibrierungen führen wir eine Istmaß-Feststellung durch.
Grün:
Lage der Messpunkte: Werte innerhalb der Toleranz, im Konformitätsbereich oder innerhalb des Unsicherheitsintervalls (abhängig von der Lage der Messpunkte, es wird die jeweilige Situation angegeben)
Bewertung: einsatzfähig
Orange:
Lage der Messpunkte: Werte außerhalb der Toleranz, innerhalb des Unsicherheitsintervalls
Bewertung: bedingt einsatzfähig
Rot:
Lage der Messpunkte: Werte außerhalb der Toleranz, außerhalb des Unsicherheitsintervalls
Bewertung: nicht einsatzfähig
Grün:
Lage der Messpunkte: Werte innerhalb der Toleranz, im Konformitätsbereich
Bewertung: einsatzfähig
Blau:
Lage der Messpunkte: Werte innerhalb der Toleranz, innerhalb des Unsicherheitsintervalls
Bewertung: bedingt einsatzfähig
Orange:
Lage der Messpunkte: Werte außerhalb der Toleranz, innerhalb des Unsicherheitsintervalls
Bewertung: bedingt einsatzfähig
Rot:
Lage der Messpunkte: Werte außerhalb der Toleranz, außerhalb des Unsicherheitsintervalls
Bewertung: nicht einsatzfähig
Grün:
Lage der Messpunkte: Werte innerhalb der Toleranz oder außerhalb der Toleranz, im Konformitätsbereich oder innerhalb des Unsicherheitsintervalls (abhängig von der Lage der Messpunkte, es wird die jeweilige Situation angegeben)
Bewertung: einsatzfähig
Rot:
Lage der Messpunkte: Werte außerhalb der Toleranz, außerhalb des Unsicherheitsintervalls
Bewertung: nicht einsatzfähig
Grün:
Lage der Messpunkte: Werte innerhalb der Toleranz, im Konformitätsbereich oder innerhalb des Unsicherheitsintervalls (abhängig von der Lage der Messpunkte, es wird die jeweilige Situation angegeben)
Bewertung: einsatzfähig
Rot:
Lage der Messpunkte: Werte außerhalb der Toleranz, innerhalb oder außerhalb des Unsicherheitsintervalls (abhängig von der Lage der Messpunkte, es wird die jeweilige Situation angegeben)
Bewertung: nicht einsatzfähig
Wichtige Hinweise:
Sie finden auf den Kalibrierscheinen eine Aussage zum Kalibrierergebnis gemäß DIN EN ISO 14253-1. Zusätzlich erhalten Sie eine Bewertung der Einsatzfähigkeit entsprechend der getroffenen Vereinbarung zur Entscheidungsregel. So sehen Sie auf einen Blick die Informationen zur Einsatzfähigkeit und zur Lage der Messpunkte.
Auf jedem von uns erstellten Kalibrierschein finden Sie den Hinweis, welche Entscheidungsregel mit Ihnen vereinbart und angewendet wurde.
Rufen Sie uns für weitere Fragen an, wir beraten Sie gerne:
+49 5307 933-200